Mit kurzer Temperaturmessunterbrechung morgens um 6 schlief ich durch bis 9. Wir gehen momentan recht spät zu Bett, weil es tagsüber sehr heiß ist und sich im Haus erst nach Mitternacht schlaffreundliche Temperaturen einstellen.
Ich stand auf, sah mich sofort von hungrigen Katzen umzingelt und füllte Trockenfutter in Näpfe, bevor ich ins Bad ging. Kurze Zeit später brachte ich den Inhalt der Katzenklos zum Müll, prüfte auf dem Rückweg die erstaunlich rote Srikayafrucht – und wurde überrascht, denn sie war schon ganz weich. Damit hatte ich noch nicht gerechnet, also pflückte ich sie sofort. Zum Frühstück gabs Porridge mit niedlichen Minibananen und einem Löffel grünem Superfood-Pulver. Ich würde sowas nicht kaufen, aber wir haben vor kurzem von einem Freund einen großen Beutel voller Lebensmittel bekommen, weil er aus Coronagründen in sein Heimatland zurückflog.
Draußen wurde es zunehmend dunkler und Donner grummelte, aber der Regen ließ bis zum frühen Abend auf sich warten. Bis dahin hatte ich schon ein bisschen was weggearbeitet und der Mann kaufte Gudeg zum Abendbrot. Das ist sonst eher nicht so mein Favorit, manchmal ist die Konsistenz etwas merkwürdig oder es sind die harten Schalen der Jackfrucht-Kerne drin. Diesmal war es aber ziemlich lecker.
Ich setzte mich dann noch mal an den Rechner, Manfred, der sich vor Gewitter fürchtet, schlief selig und mit offenem Mund neben mir. Gegen acht machte ich Feierabend und den Abwasch, danach setzte ich eine neue Fuhre Brause an. Dabei hörte ich den NDR Corona-Podcast, der ist sehr interessant und sachlich. Kann ich nur empfehlen! Zuerst kochte ich die Schalen einer Limone und zweier Süßorangen (jeruk manis) in einem Liter Wasser auf, dann gab ich den ausgepressten Saft der Früchte und acht Esslöffel Zucker dazu. Jetzt beim Schreiben fällt mir auf, dass ich die Prise Salz vergessen habe. Na, wird schon okay sein. Gleichzeitig holte ich den Ginger Bug aus dem Kühlschrank, damit er Zeit zum Aufwachen hatte. Leider war das Orangengebräu bis Mitternacht noch zu warm (es muss so kühl wie möglich sein, um die Mikroorganismen nicht abzutöten), also verschob ich den Fermentationsstart auf morgen und ging lieber ins Bett.