29. Januar 2020 – Gottesanbeterin und Gecko

  • von



Ich erwachte früher als sonst, ging ins Bad und konnte mich sogar zu einigen Sonnengrüßen motivieren, bevor ich den Mann weckte. Noch vor dem Frühstück stand eine kurze Ausfahrt auf dem Programm: Geld holen und Bananen kaufen. Unterwegs kamen wir an einer Straßenecke vorbei, an der wirklich jedes Mal eine Schafherde auf dem Grünstreifen oder sogar direkt auf der Straße herumlungert. Heute liefen sie sogar mitten auf der Straße herum. Das ist immer eine heikle Situation, weil Schafe leider nicht für ihre Berechenbarkeit bekannt sind. Außerdem wundere ich mich, ob den Besitzer*innen egal ist, dass ihre sicher für ihren Lebensunterhalt wichtigen Tiere möglicherweise geklaut oder gar überfahren werden könnten.

Im Bananenwarung kauften wir außerdem Manggis (eines meiner liebsten Öbste), eine Tüte mit den trockenen Kuchen, die ich so gern zum Kaffee snacke und Instantkaffee für den Herrn. Wieder Zuhause machten wir Frühstück, danach war Business as usual angesagt. Der Mann hatte einen Behördengang zu erledigen, ich lektorierte.

Damit waren wir beide bis zum frühen Abend beschäftigt, darum waren wir zum Zeitpunkt der Essensbeschaffung ziemlich ausgehungert und kauften ein Paket Magelangen mehr als sonst. Das blieb natürlich prompt über. Zum Nachtisch speiste ich mehrere Manggis, die, wie ich eben bei Wikipedia nachgelesen habe, unglaublich gesund sein sollen. Die Kerne legte ich gleich in Wasser, allerdings steht ebenfalls bei Wikipedia, dass sie ziemlich schnell ihre Keimfähigkeit verlieren. Na, dann muss ich sie wohl heute noch eintopfen, anhaftendes Fruchtfleisch hin oder her.

Abends gab es dann noch zwei Vorfälle mit Tieren: Erst rettete ich einen kleinen Gecko vor den Fängen der jagdhungrigen Katzen. Als ich den Rucksack, auf dem er hockte, in mein Zimmer trug, hüpfte das kleine Tierchen direkt auf meine Hand und blieb dort sitzen, bis ich die Tür hinter mir schließen konnte. Dann verschwand er unterm Schrank und ward nicht mehr gesehen. Später flatterte dann noch eine Gottesanbeterin ins Haus, eine ziemlich große sogar. Vor denen habe ich ja Respekt, seit mir mal eine ins Gesicht geflogen ist. Mit dem Besenstiel gelang es mir, sie sanft ins Freie zu befördern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert