5. April 2021 – #wmdedgt 04/21

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Huch schon wieder der Fünfte, diesmal war ich vorbereitet. Wie immer, ich tagebuchblogge mit ganz vielen anderen Blogger*innen über meinen Tag, die Links sammelt Frau Brüllen, da könnt ihr lesen, wie bei ganz vielen anderen Leuten der Tag verlaufen ist.

Bisschen ausgeschlafen, dann noch vorm Aufstehen Manfred gekuschelt, der ins Bett gehuscht kam, als der Mann aus dem Schlafzimmer ging. Wir hatten ihnen gestern Abend die Krallen geschnitten, jetzt klingt es auch nicht mehr, als ob er Klettverschlussfüße hat, wenn er über die Bettdecke läuft.

Dann Katzen gefüttert, abgewaschen, Frühstück gemacht, Katzenklos geputzt, Tisch gedeckt. Als der Mann seinen Laptop starten wollte, damit wir ein bisschen Youtube gucken können, ging der nicht an. Das Lämpchen leuchtete kurz auf und erlosch dann wieder, mehr nicht. Mist. Also guckten wir eben auf meinem Rechner und machten nach dem Frühstück einen Ausflug ins Jogjatronik, das ist eine Art Mall nur für Handys, Laptops usw. und da gibts auch Leute, die Reparatur anbieten. Nur, als wir dort den Rechner vorführten, ging er ganz normal. Das war einerseits natürlich gut, andererseits aber auch nicht, denn irgendwas war ja definitiv nicht in Ordnung, aber so konnte halt nichts gemacht werden und wir fuhren wieder nach Hause.

Nach einer kurzen Pause mit Eiskaffee (die Regenzeit endet und es ist tagsüber so heiß hier) fuhren wir nochmal weg, ich wollte zu einem Pflanzenladen in der Nähe, um Erde, einen großen Topf und eine Rankhilfe für meine Monstera adansonii zu kaufen. Das gabs da alles, auf dem Rückweg holten wir noch Essen für später und zu Hause wandte ich mich einer lang aufgeschobenen Tätigkeit zu, die Banane musste umgetopft werden. Die habe ich Ende 2019 aus einem Kern gezogen, inzwischen ist sie über zwei Meter hoch und ihre Wurzeln hatten den Topf längst gesprengt. So eine Banane wiegt auch einiges, die hat ja kein Holz, sondern einen Scheinstamm aus Blättern und die sind alle voller Wasser. Nach einer halben Stunde war sie dann in ihrem neuen Topf und ich schweißgebadet und voller Erde. Eigentlich hatte ich noch ein paar weitere Umtopfaktionen geplant (Drachenfrucht, Anthurium, Pomelo und natürlich die Monstera), aber ich war einfach zu kaputt und ging gleich duschen.

Zum Abendbrot gabs roten Reis mit Tofu, Bananenblütengemüse (so lecker!) und Ei, zum Nachtisch ein halbes Scheibchen Brot mit Erdnussbutter. Mehr war leider nicht mehr da, ich werde demnächst neues bestellen. Dann ging der Laptop wieder nicht, weshalb der Mann die nächsten Stunden damit verbrachte, ihn auseinanderzunehmen und alle möglichen Dinge zu testen und zu putzen, ich guckte zu, hielt manchmal die Taschenlampe und flauschte Nina, bis es Zeit war, schlafenzugehen. Im Bett las ich noch ein bisschen im zweiten Teil der Myrie-Zange-Reihe („Das Spiel“), während Manfred ängstlich herumsaß, weil es draußen gewitterte. Die Geschichten um Myrie Zange kann ich sehr empfehlen, es geht um Myrie, die halb Ork und halb Zwerg ist, sie ist bei ihrem Vater aufgewachsen, autistisch und hat anders als die anderen Zwerg*innen keinen Bart. Es geht um Fantasywesen, KIs, Augmented Reality und Freundschaften. Mir gefällt sehr, dass es unglaublich rücksichtsvolle Figuren gibt, dass sich Erwachsene bei Kindern entschuldigen, dass die Aussprache von Namen erklärt wird, es Essensdrucker gibt und viel Alltägliches erzählt wird. Und so eine KI hätte ich auch gern.

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