Fleißig| Bis Samstag Nachmittag am Rechnerchen gesessen und geschrieben. Der Moment, wenn der Text fertig ist und ich ihn absende, ist immer ein Highlight. Vor allem, weil ich letzte Woche einen BSOD-Loop hatte und da nur mit viel Ach, Krach und Gegoogle wieder raus kam.
Was wir so aßen|Riesige Portion Magelangan. Das ist nasi goreng mit Nudeln drin. Kohlenhydrate mit Kohlenhydraten, perfekt nach einer Woche voller Kopfarbeit. Der Stand, bei dem wir dieses Essen gern kaufen, produziert riesige Portionen. Zwei davon wiegen über ein Kilogramm, das hat mir die Kofferwaage verraten. Natürlich essen wir das nicht auf einmal, sondern tuppern die Hälfte ein, die brät der Mann uns dann zum Frühstück auf. Zu Magelangan und jeglichen anderen Speisen der bakmie-Kategorie gibt es acar, sauer eingelegte Gurken, Möhren und Schalotten. Die Zwiebeln sortiere ich normalerweise aus. Samstag dann landete eine doch auf meinem Löffel, ich aß sie aus Faulheit mit und entdeckte erstaunt, dass ich Zwiebeln mag. Nach 30 Jahren vehementer Zwiebelverweigerung! Und dann auch (beinah) roh! Ich bin sehr erstaunt. Außer Magelangan speisten wir Nasi uduk, Roti bakar (mit Schokolade und Käse) und die restliche Pomelo.
Haus und Garten|Sonntag stand Hausarbeit an. Sprich: Boden wischen. Dabei trickse ich mich aus, um mehr Bewegung und mehr Schritte auf dem Mi Band zu kriegen. Und zwar so: Unser Wischmop ist zu breit für den einzigen Eimer des Hauses. Darum fülle ich das Wischwasser in eine große Plastikschüssel. Die bleibt im Bad stehen, weil immer die Hälfte herausschwappt, wenn ich sie trage. Also pendele ich mit dem Mop zwischen zu wischendem Zimmer und Bad hin und her. Das verhalf mir gestern zu zweitausend Extraschritten. Danach ging ich auf die Terrasse. Dort steht ein großer Blumenkübel, in dem einst eine Guave wuchs. Die hatte unsere Bali-Reise letztes Jahr nicht überstanden. Der Mann wünschte schon länger eine Neubepflanzung, konnte sich aber nicht für eine Pflanzenart entscheiden. Dieses Problem nahm ich ihm gestern ab und setzte meinen Mangosämling in den Topf. Der ist mittlerweile fast so groß wie ich. Als Unterbepflanzung wählte ich einige mickrige Physalisse (Ist das richtig so?), für die ich bei der letzten großen Umtopfaktion kein geeignetes Gefäß mehr hatte. Hoffentlich vertragen sich alle Beteiligten und wachsen gut an. Beim Gärtnern lernte ich außerdem auf äußerst unangenehme Art und Weise, dass ich meine Gartenhandschuhe nicht draußen liegenlassen sollte. Kurz nachdem ich hineingeschlüpft war, empfand ich ein unangenehmes Pieken und Stechen. In beide Handschuhe war seit dem letzten Gebrauch ein Ameisenvolk eingezogen. Leider handelte es sich dabei um eine Art, auf die ich allergisch mit riesigen Beulen reagiere. Zum Glück half Kühlen und Cremen gut, aber es juckt immer noch. Und ich kann meinen Ehering nicht tragen, den hatte ich aus Angst vor anschwellenden Fingern sofort ausgezogen.
Die Freuden des Sprachenlernens| Seit einigen Wochen lerne ich recht diszipliniert Indonesisch. Am Computer mit einem bekannten Programm und zwischendurch am schlauen Telefon mit einer ebenfalls sehr bekannten App. Letztere produziert regelmäßig sehr lustige Beispielsätze, wie „Ich esse meinen Hut.“, „Ich bin traurig, weil Du d*mm bist.“ oder „Der Kuchen bewegt sich.“ Inzwischen ist mein Textverständnis recht gut und ich habe begonnen, Lokalnachrichten zu lesen. Dadurch habe ich zum Beispiel gelernt, dass die Polizei bei einer Razzia über 400 Böller beschlagnahmt hat und dass die Brückenbaustelle in unserer Nähe fertig, also keine Baustelle mehr ist.
Lieblingslied am Wochenende|