Frühmorgens aufgewacht, weil ein Kater mein Kopfkissen in Beschlag nahm, dann nochmal weggepennt bis neun. Beim Zähneputzen wurde ich von einer Töpferwespe bedrängt, die anscheinend im Bad ein Nest bauen wollte. Aber wo? Später fand ich es, und zwar direkt unter den Handtuchhaken. Anscheinend hatte ich das Handtuch genau vor ihre Baustelle gehängt.
Beim Gang zum Mülleimer prüfte ich die letzte Frucht meines Srikayabaums und – siehe da! – sie war endlich weich, darum nahm ich sie gleich mit rein.
Frühstück wie immer, allerdings mit Jajanan, traditionellen Snackies zum Kaffee.
Dann Computerzeit. Ich lektorierte den Text von gestern und versuchte dann noch einmal, meine beiden Computerprobleme zu lösen. Das E-Book-Problem scheiterte an einem Fehler des Adobeservers und das Gerätemanagerproblem konnte weder durch sfc /scannow noch durch RestoreHealth beseitigt werden. Wenn irgendwer Rat hat: Her damit! Am liebsten würde ich ja Windows komplett neu installieren, aber das verbraucht sicher ein komplettes Internetpaket.
Der Mann kaufte Gudeg zum frühen Abendbrot und brachte auch seiner Mama ein Bungkus vorbei, damit sie zu Hause bleibt. Im Gegenzug packte sie uns eine große Tüte Eier und eine riesige Banane ein.
In den letzten zwei Tagen war’s trocken hier, also ging ich noch fix die Blumen gießen. Dabei geriet mir irgendeine Ameise oder ein anderes wehrhaftes Insekt in die Latschen. Ich sah es nicht, aber es stach oder biss mich in den Fuß. Das passiert mir öfter mal und normalerweise klingt der Schmerz schnell wieder ab, aber dieser Biss/Stich/wasauchimmer tat noch Stunden später weh, trotz Cortisonsalbe. Dabei war die Stelle nur minimal geschwollen und auch kein Stachel oder so zu sehen.
Abendbrot gegessen. Dann war Manfred plötzlich weg, ich fand ihn schlafend mitten in all dem Gerödel, das sich im Laufe der Woche auf meinem Zweittisch ansammelt.
Später brach der Mann auf, um die Läden abzuklappern, die sein E-Liquid verkaufen. Ich machte den Abwasch und hatte dann die Idee, aus der Srikayafrucht Brause zu machen. Dazu pulte ich alle Kerne aus dem Fruchtfleisch, das ich mit rund 800 ml Wasser und ein bisschen Limonenschale aufkochte. Dann gab ich zwei Esslöffel Zucker, eine Prise Salz und den Saft der Limone hinzu. Dabei guckte ich übrigens Some Good News, den neuen Youtube-Kanal von John Krasinski. Der ist toll und lustig und ermutigend.
Die Brausemischung ließ ich abkühlen und setzte mich mit Strickzeug aufs Sofa, diesmal hörte ich den Women-of-Harry-Potter-Podcast. So langsam geht die zweite Socke in den Endspurt, in wenigen Runden kann ich die Spitze beginnen. Dafür muss ich die erste Socke nochmal bis zur Ferse aufribbeln und ab da neu stricken, weil es ein paar Ungleichheiten gibt. Ich selber trage nie passende Socken, aber wenn ich welche stricke (noch dazu für die Schwiegermutter) müssen sie so identisch wie möglich sein.
Als der Mann nach Hause kam, war es beinah Mitternacht, aber wir hatten beide plötzlich Appetit und verspeisten deshalb die restlichen Spaghetti von gestern und die riesige Banane (kurz in Margarine gebraten). Und dann war Schlafenszeit.