Freitag, 7. Juni bis Dienstag, 11. Juni

Der letzte Eintrag ist ja schon wieder ein paar Tage her. Schauen wir mal, was seitdem geschah.

Großeinkauf| Freitag war alles alle, von den Haferflocken bis zum Putzmittel. Also fuhren wir nach dem Frühstück einkaufen. Die Straßen waren ferienbedingt sehr voll, der Supermarkt glücklicherweise nicht. An der Kasse gab es wie immer die kurze Verwirrung über den mitgebrachten Beutel. Ich bin mir über die richtige Verhaltensweise noch immer uneins. Normalerweise scannt die Kassiererin alle Sachen ein und packt sie gleichzeitig in eine Plastiktüte. Mit der Beutel- und Rucksackmethode halte ich es jetzt immer so, dass ich selbst einpacke. Geht sowieso schneller. Jetzt muss ich nur noch verhindern, dass so Sachen wie Seife oder Putzmittel in eine kleines Plastikbeutelchen verpackt werden. Ja, wegen dem Geruch, schon klar, aber der ganze Rest steckt ja auch in Plastik! Mir ist es jedenfalls noch nie passiert, dass der Haferbrei nach Seife geschmeckt hat. Und überhaupt wird auch hier das Ende der Plastiktüte kommen, da bin ich mir sicher. Inzwischen gibts dort nicht mehr zwei Tüten gratis, sondern nur noch eine.

Garten| Meine Blümchen kriegen mich von der abendlichen Gießrunde abgesehen nicht so häufig zu gesicht. Und aus Wasserspargründen versuche ich, nur noch alle zwei Tage zu gießen. Gerade die Auberginen stecken ja im Beet und müssten das langsam abkönnen. Inzwischen sind fünf kleine Pomelos gekeimt und sehen total unecht aus. Und nach Wochen der Entfaltung steht die Durian endlich ohne Kern da.

Gecko im Glas| Ein denkwürdiges Ereignis passierte, als ich neulich den Tisch fürs Abendbrot deckte und ohne groß hinzugucken des Mannes Lieblingsglas aus dem Abtropfdingens nahm. Mit Glas, Teller und noch irgendwas beladen (es war die Wasserkaraffe, glaub ich) balancierte ich aus der Küche, als es plötzlich PLATSCH machte und ein Gecko aus dem Glas auf den Boden klatschte und unter Ninas Käfig Zuflucht suchte. Die kam natürlich sofort angeschossen, die alte Jägerin und begann, nach dem armen Tierchen zu stochern. Das war sicher nicht ihre erste Begegnung, der hatte nämlich keinen Schwanz mehr (Geckos machen das wie Eidechsen. Sie werfen einen zappelnden Schwanz ab und bringen sich in Sicherheit, während die blutgierigen Raubtiere das zuckende Körperteil anstarren und meistens auch aufessen). Meine Rettungsversuche beschränkten sich darauf, die Katze mit den Füßen wegzuschieben, ich hatte ja die Hände voll. Schließlich schaffte der Mann es, Nina abzulenken. Einsperren ging ja auch nicht.

Anmerkung| Ja, wir haben Käfige für die Katzen. Ich hab das aus Angst vor Trollen und besserwisserischen Tierschützer*innen hier noch nicht erwähnt, aber es ist so. Und wir brauchen die hier nun mal. Da drin stehen das Klo und die Futternäpfe. Das ist praktisch, wenn wir die Katzen sichern müssen, weil eine Fledermaus im Haus ist, ein Frosch, ein Skorpion (erst einmal passiert!) oder weil wir alle Türen zum Lüften aufmachen. Es ist nicht schön, aber notwendig. Die beiden kennen das von klein auf und sind dran gewöhnt. Und 90 % der Zeit können sie frei im Haus rumhüpfen, Geckos essen (s. o.) und auf dem Sofa schlafen.

Papierkram| Morgen steht noch mal ein Behördengang an. Ich muss meinen indonesischen Ausweis verlängern. Leider weiß ich vom letzten Jahr nicht mehr, welche Papiere ich dazu brauche und habe einfach mal eine kleine Mappe mit allen möglichen Kopien zusammengestellt. Das ist immer sehr zeitraubend, gerade nach den Feiertagen wird es sicher voll sein. Aber dann haben wir wieder ein Jahr Ruhe.

Und jetzt: Feierabend!

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