Heute ist #wmdedgt und alles, was man dazu wissen muss, steht bei Frau Brüllen.
Mal ausnahmsweise nicht nachts vom Kater geweckt worden (er hat’s bestimmt probiert, aber erfolglos). Der kommt dafür gleich kuscheln, als er merkte, dass ich wach bin.
Abgewaschen, während der Mann Frühstück macht. Heute ist Idul Fitri, so heißt der Feiertag am Ende des Ramadhans auf Indonesisch und irgendwie herrscht Sonntagsstimmung. Alle Nachbarn sind entweder pulang kampung, besuchen Verwandte oder haben selbst Besuch.
Wir speisen Porridge, aus Bananenmangel mit Schokolade drin und Rührei mit kecap manis. Dazu Kaffee und Monk. Auf der Terrasse haben die Draußenkatze und ihre beiden Kitten den frisch gewaschenen Bettvorleger vom Wäscheaufhängdingens gezerrt („Ach, das hält auch ohne Klammer“) und schlafen äußerst dekorativ darauf. Sehr niedlich.
Dann Computer auf, Word auf, erst mal ein bisschen rumprokrastinieren und Blogs lesen. Bei einem bekannten Kleinanzeigenportal Rucksäcke und Yogamatten angucken. Gibt es eine bestimmte Yogamattensorte, die umweltfreundlich, leicht und rutschfest ist und von Katzen verachtet wird?
Ich schreibe, es geht nur schleppend voran. Das Thema ist nicht meins und meine Motivationstanks sind alle. Draußen Feuerwerk. Kurz vor Sonnenuntergang gehe ich Blumen gießen, das ist immer ein schönes Ritual. Alle Pflänzlein gedeihen wunderbar. Die Auberginen haben den Umzug ins Beet verkraftet und die Mango scheint den neuen Topf zu akzeptieren. Eine Physalis ist hinüber, aber von denen habe ich zum Glück genug. Die Draußenkatze begleitet mich bei jedem Gang zum Brunnen und zurück. Ich fülle den Wassernapf, der für alle Streuner bereitsteht (und die trinken dann doch aus der Gießkanne).
Der Mann bringt Essen. Magelangan, vom gleichen Stand, aber anderer Köchin. Die Portion ist weniger gewaltig als sonst, reicht aber immernoch für zwei Mahlzeiten. Beim Auspacken ärgere ich mich über den vielen Müll und darüber, dass ich in den letzten Wochen wieder nachlässig war, was das konsequente Eintuppern und Mitnehmen von Stoffbeuteln war. Leider denkt der Mann da von selbst nie dran, das müssen wir noch mal besprechen. Mental Load und so.
Nach dem Abendbrot nochmal workworkwork, der Mann besucht einen Freund. Plötzlich wieder BSOD, schon wieder Kernel Security Check Failure. Ich diagnostiziere, teste, defragmentiere und nehme mir vor, am Sonntag ein Café mit schnellem Internet zu besuchen, um alles upzudaten. Während der Virenscanner läuft, wasche ich die seit drei Tagen einweichenden Lappen, Gartenhandschuhe und den Bettvorleger, auf dem die niedlichen Streunerlein schliefen.
Wäsche aufhängen um Mitternacht. Es ist momentan nachts wunderbar kalt und ich freue mich, darauf, meine Bettdecke zu benutzen. Duschen und Haare waschen. Vom letzten Deutschlandbesuch brachte ich Anfang Januar zwei Stück festes Shampoo mit. Das erste war letzte Woche alle und reichte damit fünf Monate. Ich wasche mir im Schnitt dreimal pro Woche die Haare, das sind also rund 60 Haarwäschen.
Noch ein bisschen Papierkügelchen für die Katzen werfen, dann Hörbuch und Bett.