Ich erwachte frühmorgens vom Rauschen des Regens. Es hatte beinah die ganze Nacht durchgeregnet. Dafür kam Nina ins Bett, kuschelte sich in meine Arme und sorgte für extra viel Gemütlichkeit. Überhaupt scheint sie doch nicht rollig zu werden, sondern nur eine besonders anhängliche Phase zu haben. Das ist gut, so bleibt ihr der stressige Weg zum Tierarzt erspart.
Irgendwann standen wir dann doch auf und machten Frühstück. Zum Glück stoppte der Regen, während wir aßen, denn eigentlich war eine kleine Ausfahrt zwecks Katzenfutterkauf geplant. Denn: Der neue Sitz des Motorrads ist endlich fertig und ich war neugierig, ihn auszuprobieren. Das klappte dann auch. Wir fuhren zum Tierladen, kauften Trockenfutter und für Manfred welches in Dosen. Beim getreidefreien Futter gibt es nicht soooo die große Auswahl (warum ist in Nassfutter überhaupt Getreide drin?), aber es gab eine neue Geschmacksrichtung: Rinderleber und Huhn. Endlich mal kein Seefisch! Nach sehr bequemer Fahrt wieder zu Hause angekommen, servierte ich Manfred sofort ein Schüsselchen und er verlieh seiner Liebe dafür in piepsigen Miautönen Ausdruck.
Dann setzte ich mich zwecks Lohnarbeit an den Rechner. Irgendwann merkte ich, dass ich ja noch meine Jeans trug. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es unter dreißig Grad sind. Denn normalerweise ziehe ich beim Nachhausekommen sofort kurze Hosen an, weil es anders einfach nicht auszuhalten ist. Dafür begann ich dann nachmittags meinen 43. pillenfreien Zyklus und musste erst mal eine Schmerztablette einwerfen. Ein Hoch auf die Mefenaminsäure!
Trotz Bauchweh schaffte ich es am Abend, Yoga zu machen. Die halbe Stunde auf der Matte tat wirklich gut, aber danach war ich fix und alle. Duschen kostete auf einmal unglaublich viel Kraft und ich war froh, als ich endlich mit Hörbuch im Bett lag.