Nachts um drei erwachte ich von Katzengeschrei vor unserem Haus. Manfred schlief, Nina jedoch lief besorgt auf und ab und antwortete auf jeden Laut mit tiefem Knurren. Ich ging kurz ins Bad und nahm auf dem Rückweg das Tier mit ins Bett, wo es sich beruhigte und auf meinem Arm einschlief. Ich allerdings war hellwach und lag sicher zwei Stunden herum, lauschte meinem Hörbuch und dem Regen draußen.
Dementsprechend war ich auch zur Aufstehzeit viel müder als sonst. Wir frühstückten das Übliche, diesmal mit Apfel im Oatmeal. Der Mann ging arbeiten und ich auch. Allerdings wurde ich schon bald von ollem Bauchgeglucker abgelenkt, das mich zwang, mehr Zeit im Bad als am Rechner zu verbringen. Zum Nachmittag hin beruhigte sich die Situation, nach dem Abendessen begann es erneut und ich fühlte mich allmählich wie gerädert. Darum ließ ich auch Yoga ausfallen und legte mich mit Tee und Katze aufs Sofa.
Draußen regnete es kontinuierlich. Mal ebbte der Regen ab, nur im mit neuer Kraft aufs Dach einzutrommeln. Auf dem Rückweg vom Bad überraschte mich ein Stromausfall, aber ich hielt meine elektrische Zahnbürste in der Hand und deren LED leuchtete mir den Weg zur nächsten Taschenlampe. Allerdings ging das Licht nach nur wenigen Minuten wieder an – und das war auch gut so, denn unser Mückenabwehrverdampfer braucht Strom. Ich legte mich hin und hoffte, das Schlaf den Bauch heilen möge.