22. und 23. November 2019 – Alltag halt

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Freitag morgens in einem dunklen Haus aufgewacht. Nicht wegen Stromausfall, sondern weil der Himmel voller dicker Wolken hing. Yeah! Die Wetterapp kündigte für zehn Uhr Regen an und der fiel tatsächlich mit nur zehn Minuten Verspätung. Allerdings war es enttäuschend wenig und hörte bald wieder auf. Ich weiß, bald werde ich mich über den vielen Regen beschweren, aber dieses Ausbleiben der Regenzeit macht mir wirklich Sorgen. Als sich dann auch noch die Wolken verzogen, war es mit der Frischheit der Luft vorbei und es wurde wieder so heiß, wie an allen Tagen vorher auch.
Nach dem Frühstück puzzelte ich am Rechner vor mich hin, bis ich Kopfschmerzen bekam. So richtig gute Ideen wollten mir nicht einfallen, auch wenn ich praktische Erfahrung mit dem Textthema hatte. Weil Kaffee und viel Trinken nicht halfen, nahm ich dann eine Schmerztablette, dann wurde es besser und ich kam schneller voran. Zum späten Lunch servierte der Mann selbstgekochte Soto, mit gekochtem Ei, gebratenem Tempe und Kartoffelchips. So lecker! Nach dem Essen tippte ich noch mal fleißig vor mich hin, der Mann hatte aushäusige Pläne. Wenigstens wurde es nach Sonnenuntergang etwas kühler und ich konnte den großen Ventilator einsetzen, um die Hitze hinauszupusten und trank dabei heiße Schokolade.

Samstag erwachte ich in aller Frühe, weil Manfred neben mir lag. Lag, nicht schlief, denn er schien nur darauf zu warten, dass ich mich endlich regte. Eine schmerzhafte Katzenmassage später (wir müssen denen dringend die Krallen stutzen) schlurfte ich in die Küche, füllte Futternäpfe, ging aufs Klo und plumpste dann noch mal ins Bett. Zwei Stunden später dann aufstehen, anziehen, Frühstück machen. Kaffee! Arbeiten klappte gut, ein Text fertig, ein neuer angefangen. Weiterhin keine Aufträge fürs Lektorieren.
Der Mann fuhr abends auf ein Vape-Event, nach meinen Erfahrungen beim letzten Mal entschied ich mich für einen ruhigen Abend daheim. Den läutete ich mit einer kleinen Meditationsübung ein, die dank einer fliegenden Kakerlake ein jähes Ende nahm. Später guckte ich ein paar Videos, machte den Abwasch und dann …. fing es an zu regnen! Erst dachte ich, es ist wieder nur so eine Husche, aber dann ging es richtig los, mit Donnern und Eimer in der Küche aufstellen müssen. Herrlich! Manfred hatte dann noch seinen üblichen Energieschub nach dem abendlichen Klobesuch und saß plötzlich voller Spinnweben auf unserem Kleiderschrank.


Gartenupdate | Bisher gabs keine weitere Sämlinge, wir sind also weiterhin bei vier Sonnenblumen und drei Katzenminzen, von denen eine aber noch in der Samenhülle steckt. Die Sonnenblumen mag ich sehr, deren Stiele sind nicht so labbrig und sie stehen ziemlich stabil. Anders als die mickrigen Gewächse, die ich mal aus Deutschland mitgebracht hatte. Außerdem ist über Nacht in der Multitopfpalette ein riesiges Ding gewachsen, entweder diese elende Winde oder Cissus verticillata, Prinzessinenwein. Die Wüstenrose belauere ich weiterhin jeden Tag. Noch sitzt der Blütenrest fest und ich hoffe wirklich sehr, dass eine Frucht draus wächst.

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