25. Dezember 2019 – Resteessen und ein bisschen Arbeit am ersten Weihnachtsfeiertag

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Unser Frühstück bestand aus dem üppigen Essenspaket, mit dem wir gestern bedacht worden waren. Der Mann briet noch ein paar Kartoffeln dazu, die passten zu allem und besonders zum Sambal Pete. Danach setzte ich mich an den Rechner, um den aktuellen Auftrag fertigzumachen. Eigentlich ist die Deadline erst am 26., aber früher abgeben ist immer besser. Ich korrigierte vor mich hin, der Mann fuhr sein Motorrad besuchen, das nach wie vor im Bengkel weilt. Zwischendurch zog eine dunkle, grummelnde Wolkenfront auf und es regnete, wenn auch weniger als erwartet. Danach war es schön kühl. Überhaupt war es den ganzen Tag über wolkig und frisch, so dass ich abends gerade mal eine Gießkanne voll Wasser verteilen brauchte – statt normalerweise vier bis fünf.
Zum Mittagessen/Abendbrot (wie nennt eins ein Essen, das um 16 Uhr stattfindet?) aßen wir weiter vom Weihnachtsessen, denn der Mann hatte von seiner Mama eine weitere Tupperdose voll Kidneybohnensuppe mitgebracht. Die ist wirklich sehr lecker, aber – eieiei – der Spruch Jedes Böhnchen ein Tönchen ist wahr. Und auch nur auf Deutsch lustig.
Kaum waren die Teller leer, holte ich das kleine Tischstativ für ein Videotelefonat mit meiner Familie. Das war sehr schön, auch wenn nach einer Weile die dicke Nina erwachte und ständig ihren flauschigen Hintern in die Kamera hielt.
Danach guckte ich noch ein letztes Mal meine Auftragsarbeit durch, schickte sie ab und dann fuhren der Mann und ich los, ihm ein Weihnachtsgeschenk kaufen. Es wurde ein neuer Vaporizer. Auf dem Rückweg befiel mich eine akute Lust auf was Süßes, also kehrten wir mit einem Roti bakar, einem gebratenen und mit Schokolade und Käse gefülltem Toastbrot heim. Das snackte ich (ok, der Mann bekam auch was ab) zu einer Folge Lost. Nach der üblichen Abendzeremonie (Haus fegen, Bett abklopfen, Katzenklos saubermachen, eine Viertelstunde Ballspiel mit Manfred) und einer erfrischenden Dusche legte ich mich hin, um zu lesen. Wieder in Katzengesellschaft. Wenn ich mich bäuchlings hinlege und auf die Ellenbogen aufstütze, kringelt sich Nina in meinen Armen ein. Das ist sehr niedlich und ich kann nebenbei lesen. Und so klang der Abend dann aus.

Gehört | bisschen Pascow, ansonsten nur ekelhaft laute Motorradauspüffe (Auspuffs?) unterwegs.
Gelesen | Das Paradies der Damen als Einschlaflektüre. Mit einer schnurrenden Katze im Arm ist das immer so gemütlich, dass ich schon nach wenigen Seiten einschlafe.

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