Am Wochenende blieb der Rechner aus oder wenigstens unbeachtet. Nur Sonntag schaltete ich ihn kurz ein, um eine dringende Mail zu schreiben und meinen E-Reader aufzuladen. Und was war vorher so los?
Freitag werkelte ich schreibenderweise vor mich hin. Nachmittags aßen wir wilde Mango oder kuweni auf indonesisch. Die wächst eigentlich nicht wild, schmeckt aber so. Nämlich ein bisschen wie eine Mischung aus Durian, Jackfrucht, Papaya, Ananas und auch Mango.
Samstag erwachte ich mit Zahnschmerzen, ein Weisheitszahn war der Übeltäter. Davon habe ich mittlerweile alle und sie piesacken mich in regelmäßigen Abständen. Und das trotz meiner allabendlichen Zahnpflegeroutine aus Zahnseide, Schallzahnbürste und Mundspülung, die länger als eine Dusche dauert. Allzu schlimm war es jedoch nicht und so fuhr ich trotzdem zum samstäglichen Freundinnentreff, der eigentlich ein Eltern-Kind-Treff ist. Dort verbrachte ich ein paar schöne Stunden mit einer Freundin und ihrem Sohn, auch wenn wir viel in Bewegung waren. Der Mann kam mich abholen, wir kauften unterwegs noch Essen und fuhren nach Hause. Der olle Zahn nervte zunehmend mehr, sodass ich nur noch links kauen konnte. Dann kamen auch noch komische Bauchkrämpfe dazu, deren Grund sich mir beim nächsten Besuch im Badezimmer offenbarte. Tadaa, der 44. Zyklus begann. Und das nach nur acht Hochlagentagen. Zu früh! Ich fühlte mich von meinem Körper dezent gebauchpinselt und nahm eine Schmerztablette, die ja jetzt hocheffizient gleich zwei Schmerzherde bekämpfen durfte. Danach gings auch wieder und wir fuhren noch zum Warnet, neue Filme und Serien holen. Trotz meiner umfangreichen Liste vergaßen wir The Good Place, da hatte ich nämlich gar nicht mehr dran gedacht. Dabei ist das doch eine der besten Serien überhaupt!
Auch am Sonntag war der Zahn nicht besser. Ich machte mir einen gemütlichen Tag, klickerte mit Manfred, ließ mich von Nina beschmusen und las im Internet herum. Später machten wir Kinoabend mit Abendessen auf dem Sofa und guckten erst Downton Abbey (ganz nett, aber auch ein bisschen vorhersehbar, 7/10 wegen wohligem Nachhausekommengefühl) und dann Ready or Not (zu viel Splatter und platte Charaktere, nicht mein Fall). Anschließend fuhr der Mann noch mal weg und ich legte mich hin, die schnurrende Nina neben mir.