Um acht verschwitzt aufgewacht und wach geblieben, es war einfach zu warm. Überhaupt glich das Wetter heute einer Sauna: Die Sonne schien, dann regnete es ein bisschen, dann schien die Sonne wieder. Der Boden wurde zum Saunaofen, der Regen zum Aufguss. Puh.
Gleich nach dem Aufstehen testete ich die Brause und wurde nicht enttäuscht. Beim Öffnen schäumte sie wie geschüttelte Club Mate. Ich stellte die Flasche in den Kühlschrank und inokulierte gleich noch die nächste Fuhre Limonenlimonade, die dank Palmzucker die Farbe von Cola hat.
Ansonsten war alles wie immer: Frühstück, Kaffee, Schreibtisch. Ich schaffte einiges und sogar noch ein bisschen Buchhaltung.
Zum Abendbrot gab es Mie goreng, dazu tranken wir die nun kalte Brause. Sie schmeckte ein bisschen wie sehr junger Tuak, da war wohl die Gärung etwas zu stark. Ich überlege schon, einen neuen Starter anzusetzen, vielleicht ist der alte ein bisschen aus dem Gleichgewicht geraten. Aber schlecht wars nicht.
Nach dem Essen probierte ich einen weiteren Workaround, um endlich das E-Book, das ich lesen will, auf den Tolino zu zaubern. Es klappte nicht. Jetzt habe ich echt alles probiert, es ist sehr frustrierend.
Abwasch, dann stricken, beides begleitet von Harry Potter and the Sacred Text. Ich liebe diesen Podcast mit jeder Folge mehr. Socke Nr. 2 wurde fertig, ich schloss die Spitze mit dem kitchener stitch und machte mich dann trotz fortgeschrittener Stunde daran, Socke Nr. 1 zur Hälfte aufzuribbeln, weil das Fersenmuster ungleich ist. Dazu fädelte ich an der entsprechenden Stelle Zahnseide als Maschensicherung ein, das war ein Tipp, den ich mal auf irgendeinem Strickblog gelesen habe. Wahrscheinlich muss ich noch ein oder zwei Runden rückwärts stricken, weil vor allem die Sicherung der linken Maschen nicht sooo gut gelungen ist, aber das wird schon. Und ich freue mich schon darauf, die hübsche Ferse noch einmal zu stricken, jetzt, wo ich raushabe, wie das Muster funktioniert.
Dann fegen, Bett ausklopfen, duschen, Schlaf.