4. November 2020 – Doomscrollingvermeidung

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Gleich nach dem Aufstehen entdeckte ich von den Katzen stammende Fußtapsen, die vom Gästebegrüßungszimmer quer durchs Haus führten. Das ist meistens kein gutes Zeichen und Beginn einer größeren Putzaktion, aber diesmal war es nur Wasser. Manfred hatte anscheinend einen Wassernapf umgekippt und war in die Pfütze getreten.

Erdbeerinspektion und -besprühung, dann Frühstück machen. Der Mann schnippelte Mangos, eine davon war zuckersüß.

Nachdem wir gegessen hatten, setzte ich mich an den Rechner und versuchte, soziale Medien und Nachrichten möglichst zu vermeiden. Meine Twittertimeline war angesichts der Meldungen aus den USA negativ gestimmt, aber viele Leute teilten Fotos und Videos von niedlichen Tieren zur Ablenkung. Freude aber auch, weil Sarah McBride als erste trans Politikerin in den Senat gewählt wurde.

Einigermaßen konzentriertes Arbeiten, dann forderte ein kurzfristiger Korrekturauftrag meine volle Aufmerksamkeit. Ich ziehe momentan meistens nach einiger Zeit im Arbeitszimmer an den Esstisch um, weil ich dort mehr Platz für Snacks und was zu Trinken habe und weil meistens Nina neben mir schläft. So auch diesmal. Draußen regnete es erst, dann war es so kühl, dass ich vorm Ventilator fröstelte.

Feierabendeinläutung mit Yoga, diesmal ausgiebiges Dehnen. Ich habe momentan jeden Tag an einer anderen Stelle Muskelkater und genieße das sehr. Da ich zwischendurch unterbrechen und Manfreds Klo saubermachen musste, schaffte es Nina, ihre Krallen auf meiner neuen Matte zu wetzen, aber die steckte das erstaunlich gut weg.

Der Mann fuhr nach dem Abendbrot (Nasi goreng mit viel Gemüse) weg, ich ging beinah gleich schlafen, musste aber noch einmal aufstehen, um einen großen Käfer in die Freiheit zu entlassen.

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