Montag, 14. Oktober 2019

  • von

Lange ausgeschlafen, dann Frühstück. Weil die Bananen fürs Oatmeal noch etwas unreif waren, briet der Mann sie in etwas Margarine an, das war sehr lecker. Dann musste ich mich wegen heftiger Krämpfe noch mal hinlegen, bis die Schmerztablette endlich Wirkung zeigte. Vielen Dank auch, lieber Uterus.
###
Als ich endlich wieder gerade stehen konnte, packten wir unseren Krempel zusammen und fuhren in die Stadt. Erst zu einem Laden für Küchen- und anderen Haushaltskram. Wir brauchen nämlich einen neuen Herd, weil unserer vor fünfeinhalb Jahren schon rostig war und jetzt endgültig ausgedient hat. Der neue soll neben zwei Flammen auch einen eingebauten Grill haben. Dieses Feature hat nur ein Hersteller in seinem Produktsortiment und überhaupt ist das ein ziemlicher Spezialwunsch. Darum ist der Herd auch etwas teurer als seine Artgenossen und leider aufgrund seiner Seltenheit so gut wie nie Second-Hand zu bekommen. In diesem Laden nun wollten wir den Preis auschecken, weil dort angeblich alles viel günstiger ist. War’s zwar auch, aber nicht viel. Aber immerhin wird der Verkauf des alten Kühlschranks die Neuanschaffung finanzieren können.
###
Anschließend fuhren wir zu einer nahe gelegenen Mall. In den letzten Tagen war es unglaublich heiß und drückend hier, das liegt wohl am Wechsel von der Trocken- zur Regenzeit. Weil wir zu Hause keine Klimaanlage haben (und ich auch keine will), tut ein Spaziergang in einer angenehm gekühlten Mall ab und an wirklich gut. Wir verbrachten einige Zeit in einem Laden namens Mr. D.I.Y., in dem es so ziemlich alles gibt, vom Haarreifen bis zur Autopolitur. Beinah hätte ich mir eine neue Gartenschere gekauft, dabei spare ich doch eigentlich auf ein Modell einer in Gärtnerndenkreisen bekannten Schweizer Marke. So verließen wir den Laden, ohne etwas zu kaufen. Im Obergeschoss der Mall entdeckten wir einen neuen Food Court mit toller Aussicht über die Stadt. Wir aßen Gado-Gado, eine Art Salat mit Erdnusssoße. Ganz lecker, aber auch wirklich teuer. Leider dauerte es keine halbe Stunde, bis ich mit schlimmem Bauchgluckern zur nächsten Toilette eilen musste. Ob es nun das Essen war oder menstruationsbedingt, wer weiß. Auf jedenfall wollte ich danach nur noch nach Hause. Und so traten wir den Rückweg an.
###
Bei unserer Ankunft fuhr gerade die Jamu-Verkäuferin vor. Jamu ist die indonesische Naturheilkunde und wird meistens am Nachmittag oder Abend getrunken. Es wird in Läden und von fliegenden Händler*innen verkauft. Der Mann kaufte uns je eine Portion. Für mich gab es Jamu mit Kurkuma und Tamarinde (gut für den Bauch), der Mann trank ein sehr bitteres Gebräu.
###
Den Abend verbrachten wir mit einem Film auf dem Sofa. Bevor ich ins Bett gehen konnte, musste ich noch Manfred müde spielen, der keine Ruhe geben wollte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert