Der Morgen begann etwas hastig, denn ein vormittäglicher Freund*innenbesuch stand an. Wir verließen bald nach dem Aufstehen das Haus, holten noch einen gestern vorbestellten Kuchen ab (als Mitbringsel und Dankeschön – besagte Freund*innen haben uns letzte Woche ihren alten Kühlschrank geschenkt) und speisten Soto Lenthok. Das ist eine Suppe, in der neben den üblichen Zutaten – Reis, Nudeln, Sprossen, Tofu, Tempe usw. auch frittierte Kassava-Klopse schwimmen.
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Nach einem ausgiebigen Vormittag im Haus der Freund*innen fuhren wir weiter zum Supermarkt. Ja, der hat auch sonntags offen und ist außerdem der einzige Laden in unserer Nähe, der gute Haferflocken verkauft. Nicht den Instantkram, der eher Pulver als Flocken ähnelt. Außerdem wanderten Kaffee und diverse andere Notwendigkeiten in den Einkaufskorb und anschließend in meinen Rucksack. Unser Stammsupermarkt hat gerade eine Aktion laufen, bei der eins pro dort ausgegebenen 30.000 IDR einen Gewinncoupon bekommt. Hauptgewinn ist ein Haus und die Verlosung schon in ein paar Wochen. Ich muss also mal dringend die ganzen Coupons ausfüllen, die sich hier seit Monaten sammeln.
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Den Nachmittag zu Hause verbracht. Es war heiß und mein PMS bescherte mir eklige Wassereinlagerungen. Ich legte also die Füße hoch und las. Eigentlich habe ich mir letzte Woche Becoming von Michelle Obama geschenkt (und auch schon zu einem Drittel durch), aber ein Bibliotheks-Ebook musste dringend ausgelesen werden.
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Am Abend entdeckte ich dann, dass sich die furchtbar sauren belimbing sayur hervorragend zur Aromatisierung von Wasser eignen. Das ist gut, so kann ich sie noch verwenden, es hätte mir sehr leid getan, die (geschenkten) Früchte wegschmeißen zu müssen. Zum Tagesausklang warfen wir den Projektor an und sahen endlich die letzten beiden Folgen der zweiten Westworld-Staffel. Weil ich zum Schluss immer wieder einnickte, werde ich wohl das Ende im Internet nachlesen müssen.